ARGUMENTE

Welche gesellschaftlichen Ziele hat die Weiterbildung zum AWP/BP (IHK)?

  • hohe fachliche Standards
  • Transferkanal für Innovationen, Berufspädagogen als Innovatoren
  • Verbesserung und Weiterentwicklung der Qualität der beruflichen Bildung
  • Anerkennung des Aus- und Weiterbildens als Beruf
  • Teil eines BBiG-geregelten Berufsangebots für berufspädagogische Fachkräfte in der Aus- und Weiterbildung
  • Mehr Unternehmen trauen sich zu, zielgerichteter, mit hoher Qualität und  mehr auszubilden, sichern dadurch die Zukunft

Welche beruflichen Ziele bietet der AWP/BP für mich als Teilnehmer?

  • Verbesserung der individuellen Handlungssicherheit in der Aus- und Weiterbildung
  • Zielgruppe: Praktiker, die das Feld der Aus- und Weiterbildung kennen und hier ihre berufliche Zukunft ausbauen wollen
  • fundierte eigenständige berufspädagogische Fachlichkeit (neben dem gelernten Beruf),
  • Erweiterung der individuellen Handlungsmöglichkeiten, Befähigung für neue Aufgaben
  • Gesuchte Fachkräfte in mittelständischen und großen Unternehmen, da Sie über die fachlichen Kompetenzen verfügen, zukunftsweisende Konzepte für die Generation Z und den demographischen Wandel zu erstellen und umzusetzen
  • Aufstiegsmöglichkeiten für Personen, die aus der Praxis kommen, ins mittlere Management von Aus- und Weiterbildungsträgern (Gruppenleiter, Fachbereichsleiter)
  • breite berufliche Entwicklungsperspektive im Bereich berufliche Bildung (Weiterbildung, Bildungsberatung, freiberuflich. Ausbilder, evtl. berufliche Schule ...)

Was kann ich damit noch machen / werden?

Anmerkung BBC: mittlerweile hat die Regierung erkannt, dass viele Pädagogen in den Schulen und Berufsschulen fehlen.

Der Quereinstieg ist in einigen Bundesländern nun möglich. Es besteht auch in einigen Bundesländern die Möglichkeit, Teile des BP zu einem Bachelorstudiengang anerkennen zu lassen.

Dazu finden Sie auf der BBC Webseite Informationsmaterial :

Viele Trainer/Dozenten müssen heute einen Abschluss auf Bachelorniveau nachweisen. Trotz Ihrer vielen Fortbildungen und Abschlüsse, wird es heute oftmals verlangt. Da ist der AWP genau richtig

Aus- und Weiterbilden ist eine komplexere Aufgabe geworden:

  • Neue Berufsbilder,
  • vielfältige Veränderungen von gesetzlichen Bestimmungen,
  • schärfere wirtschaftliche Betrachtung der Ausbildung,
  • Outsourcing,
  • Lehrlingsmarketing,
  • Trainings innerhalb der Unternehmen,
  • Controlling im Ausbildungsbereich,
  • neue Formen der Ausbildungsverbünde,
  • des Ausbildungsmanagements
  • und eine Verzahnung mit der Weiterbildung,

damit ist ein viel größerer Überblick erforderlich.

Auch die Anforderung wächst,

  • Unternehmen/ Bildungsträger bei der Ausgestaltung von Aus- und Weiterbildungen beraten zu können.
  • Zukunftsweisende Ideen und Neuaufstellung in der beruflichen Bildung
  • Neue Generationen, neue Ansprüche!
  • Konzepte um den demografischen Wandel im Unternehmen abzumildern; Zukunft zu sichern!

Das alles ist auf der Basis der bisherigen berufspädagogischen Minimalqualifizierung von Ausbildungspersonal nicht mehr zu schaffen.

Was sind die Aufgaben in Bezug auf die LERNENDEN?

In Aus- und Weiterbildung nehmen Phänomene zu: Sprachprobleme, gravierend sind unterscheidende Denkweisen in Bezug auf Respekt und Umgang, heterogene kulturelle Zugehörigkeiten, z.T. Lernschwächen, vielfältige sozialpädagogische Problemhintergründe (z.B. Gewaltneigungen, Drogenprobleme u.Ä.), heterogene Gruppen, z.T. höhere schulische Vorbildung, z.T. schlechtere schulische Voraussetzungen, deutlich individuellere Lernerfahrungen, sehr unterschiedliche Lernvorstellungen und –Erwartungen.

Kurz: Die Lernenden verändern sich. Es genügt aber auch nicht mehr, einfach ein „Fach“ zu vermitteln, sondern es wird erwartet, „Beschäftigungsfähigkeit“ auszubilden.

Das schließt vielfältige Handlungskompetenzen, so z.B. Selbstlernkompetenz, ebenso ein wie das Verständnis für den technischen und wirtschaftlichen Wandel etc.
Das verlangt eine intensive pädagogische Qualifizierung der Aus- und Weiterbilder/-innen.

Was verlangt diese Fortbildung von mir?

Der methodische Ansatz

Das Lernen in der Arbeit (geschäfts-/ prozessorientiertes Lernen) gewinnt in der heutigen Berufsbildungspraxis als Königsweg zur Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz immer größere Bedeutung.

Damit ist klar: dieses arbeitsintegrierte Lernen steht in dieser Fortbildung im Mittelpunkt und soll exemplarisch erlebt werden können. Deshalb werden solche modernen Handlungs- und prozessorientierten Aus- und Weiterbildungsmethoden eingesetzt und „am eigenen Leib“ erfahren, die von den Teilnehmer/-innen auch praktisch genutzt werden können und sollen.

Hierzu gehören vor allem Methoden des entdeckenden (selbstgesteuerten) Lernens und des sog. „action learning“, d.h. des Lernens an Realprojekten. Entsprechend Ihrem persönlichen Lernbedarf bzw. den Alltagsanforderungen sollen Sie – immer unterstützt durch den Lernprozessbegleiter – Ihre Projekte selbständig durchführen und die Lernerfahrungen möglichst gemeinsam mit den anderen Teilnehmer/-innen verarbeiten.

Grundsätzlich werden die Projekte individuell oder in kleinen Teams selbständig in der Echtsituation durchgeführt. Dazu gehört auch ein Fall- und praxisbezogenes Selbststudium, das durch Lerntexte und Projektaufgaben unterstützt wird.

Lernen kann, nach unserem Verständnis, immer nur der Lernende/Arbeitende selbst.

Eigenaktivität ist die Voraussetzung. Man kann nicht gelernt werden!

Das heißt: Sie als Teilnehmer/-innen müssen Ihre Fragen und Erfahrungen einbringen, sich trauen, sich auf etwas Neues einlassen, etwas auszuprobieren, gerne auch neue Erfahrungen machen wollen.

Neben diesen Anforderungen an Ihr Lernverhalten, sorgen wir im BBC dafür, dass Sie immer einen geschützten Raum für Ihren Mut und Ihre Offenheit vorfinden.

Die Lernbegleiter schätzen die kleine Gruppengröße in den Fortbildungen des BBC sehr. Mit maximal zehn Teilnehmern, ist ausreichend Raum, um immer wieder neue Teams zu bilden und trotzdem aus einer Vielfalt an Erfahrungen und Erlebnissen zu schöpfen.

In Präsenz!

Im Setting (U-Form oder Stuhlkreis oder oder…) kann jeder jeden sehen und hören, die Lernergebnisse leben vom interaktiven Austausch der Teilnehmer/-innen.

 

 

Was lerne ich denn?

Sie lernen Bildungsprozesse methodisch modern zu planen, zu gestalten, auszuwerten und zu verbessern. Dazu werden Ihnen moderne Ansätze und Methoden der beruflichen Bildung vermittelt. Die Teilnehmer werden befähigt, diese Ansätze und Methoden, sowie die Grundlagen moderner Bildungsarbeit auf die eigene Aus- und Weiterbildungspraxis zu übertragen. Darüber hinaus lernen die Teilnehmer Methoden und Konzepte aus dem Bereich Personalentwicklung kennen und anwenden.

Die Gestaltung von Steuerungs- und Managementprozessen, sowie die Besonderheiten bei Weiterbildungsmaßnahmen werden vermittelt. Individuelle Rückmeldungen zu den eigenen Realprojekten fördert auch die persönliche Entwicklung der Teilnehmer/-innen.

 

 

Was wird von diesem Lehrgang zum Lehrertyp 5 angerechnet?

Lehramtstyp 5 – Lehrämter der Sekundarstufe II [berufliche Fächer] oder für die beruflichen Schulen.

In 15 Bundesländern ermöglichen die landesweiten Vorgaben den Hochschulen Studienangebote für den Lehramtstyp 5. Nur in Brandenburg gibt es keine Studienangebote für diesen Lehramtstyp. Während das Studium des Lehramtstyp 5 in Sachsen ausschließlich mit dem Ersten Staatsexamen abgeschlossen werden kann, bieten die übrigen Länder das Studium des Lehramtstyp 5 nach dem gestuften Modell Bachelor / Master an. In Bayern und dem Saarland hingegen werden beide Studienmodelle angeboten.

Die Regelstudienzeit beträgt in allen Ländern, die das Studium in gestufter Struktur anbieten, sechs Semester für das Bachelorstudium und vier Semester für das Masterstudium.

Für das Studium mit Abschluss Staatsexamen wird eine Regelstudienzeit von zehn Hochschulsemestern veranschlagt, lediglich in Bayern wird diese mit neun Semestern ausgewiesen.

Der Workload beträgt sowohl insgesamt für die gestuften Studienstrukturen als auch im grundständigen Studium 300 Leistungspunkte, nur in Bayern beträgt er 270 Leistungspunkte.

Warum hilft mir der BP? / Was ist mein Vorteil aus der Praxis?

Jeder Student/in braucht später um an einer Schule angenommen zu werden, den Nachweis von
52-54 Wochen Praxis. Auch die Quereinsteiger.

Der Quereinsteiger hat den Vorteil, dass er die Praxis schon hat und sofern er dies nachweisen kann, dieser Teil der Lehramtsvorraussetzungen schon erfüllt wäre.

Details dazu in unserer BBC Broschüre

Warum könnte mir dieser Lehrgang Spaß machen?

Gleichgesinnte - weil Sie hier Menschen treffen werden, die auch Lust auf Lernen und Austausch haben, weil Sie Begegnungen erleben, die Sie bereichern werden, weil Sie Lernbegleitern begegnen, die an Sie glauben, Sie unterstützen und auch mit Ihren Protesten und Widerständen umgehen können.

Und…weil Sie Ihr Ziel erreichen werden, in und mit der Gemeinschaft!

Deshalb!